Zur Podiumsdiskussion hatten am 25. März 2014 die Schüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sömmerda eingeladen. Als Gäste waren politische Vertreter mehrerer Parteien Sömmerdas erschienen. Für die FDP nahm Heinz Untermann, MdL teil, für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erschien Landtagsabgeordnete Anja Siegesmund, die SPD wurde vom Kandidaten für die Europawahl 2014 Jakob von Weizsäcker vertreten und die CDU wurde von Claudia Heber vertreten.
Die Podiumsdiskussion wurde von Jenny Markert (Schülerin der SBBS) geleitet. Nachdem sich alle Podiumsteilnehmer vorgestellt und einige persönliche Worte gesprochen haben, begann die Diskussionsrunde.
Das erste Thema der Schüler war das Freihandelsabkommen zwischen der USA und Europa.
Hier war man sich einig, dass ein globales Weiterkommen nur funktionieren kann, wenn ein Abkommen für beide Seiten ausgeglichen ist. Eine Orientierung eines Partners nach unten wäre nicht ratsam. Von Vorteil ist auch die Ausbildung in Deutschland in bestimmten Berufszweigen, welche es z.Bsp. in den USA so nicht gibt. Dadurch können sich später solche speziell ausgebildeten Fachkräfte viel besser in die USA "verkaufen".
Die nächste Frage beschäftigte sich mit dem Thema Volksentscheid.
Eine pauschale Antwort war hier nicht zu geben. In kommunalen Bereichen kann es durchaus hilfreich sein, wenn Bürger über Veränderungen in ihrem Lebensbereich mit entscheiden.
Auf Landesebene ist es auch noch umsetzbar. Wenn man allerdings auf Bundesebene schaut, wird die Entscheidung ob Volksentscheid Ja oder Nein schon schwieriger.
Volksentscheide können hilfreich sein, aber man muss schauen, wo und wann.
Das letzte und auch umfangreichste Thema war die Frage nach dem Umgang mit Asylsuchenden.
Hier wurde heiß diskutiert, Es gibt so viele Wenn und Aber, so viele Für und Wider abzuklären. Dass man Asylsuchende unterstützen muss, ist unbestritten. Da sind sich alle einig. Wie weit diese Unterstützung gehen sollte, ist nicht mehr so einfach zu beantworten.
Dieses Thema hat alle Teilnehmer der Runde sehr beschäftigt und ließ noch viele Fragen für weitere Gespräche offen.
Als letztes Thema wurde die Frage nach der Betreuung von Kindern in Unternehmen gestellt.
Sollte man unterstützen und fördern, dass berufstätige Eltern ihre Kinder in ihrer Nähe unterbringen können, sprich im Unternehmen? Oder könnte man Kita`s in Gewerbegebieten einrichten?
Ja, so etwas sollte unterstützt werden. Allerdings wären das kommunale Entscheidungen. Man muss abklären was für Möglichkeiten bestehen und vor allem wir groß der Bedarf wäre.
Die Zeit ist schnell verflogen. Die Podiumsmitglieder bedankten sich bei den Schülern für ihr großes Interesse an diesen Themen. Die Schüler bedankten sich mit Applaus bei den Gästen.