Auf Einladung der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag ist am 14. Januar 2013 der Botschafter von Ungarn, Dr. József Czukor, im Freistaat Thüringen zu Gast. Der Fraktionsvorsitzende Uwe Barth wird mit ihm das Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie und die Friedrich-Schiller-Universität in Jena besuchen. Außerdem ist ein Gespräch bei der Industrie- und Handelskammer in Erfurt geplant, bei dem vor allem das Problem Fachkräftesicherung in Europa im Mittelpunkt stehen wird. Am Abend lädt die FDP-Fraktion um 19 Uhr zum "Internationalen Abend" mit einem Vortrag des Botschafters zum Thema "Deutsch-ungarische Beziehungen und Europa" in das comcenter am Brühl ein.
"Die vielfältig gewachsenen, partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Thüringen sind im Laufe der vergangenen 20 Jahre im Sinne des europäischen Gedankens von Frieden, Freiheit und Verantwortung vorangeschritten", so der Fraktionsvorsitzende der Liberalen Uwe Barth. "Dieser Prozess im Wandel der Zeit wurde richtungsweisend geprägt durch die historischen Ereignisse des politischen Umbruchs im Jahr 1989. Die offizielle Öffnung des Eisernen Vorhanges nahe der Stadt Sopron an der österreichisch-ungarischen Grenze symbolisierte für die Menschen einen Funken der Freiheit und Hoffnung, welcher den Weg ebnete für die friedliche Revolution und den Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989. Der Wunsch, ein Leben in Freiheit und Würde führen zu wollen, vereinte die Menschen in Ungarn und Thüringen in der historischen Stunde des Wandels", so Barth. Im Rahmen des Botschafterbesuchs wolle man den Blick zurück in die Vergangenheit mit dem Blick in die Zukunft verbinden.
Im Zeitalter der weltweiten Vernetzung sind internationale Kontakte das A und O, um wirtschaftlich und kulturell mithalten zu können. Weltoffenheit und internationaler Weitblick sind eng mit den liberalen Grundwerten verbunden. Deswegen lädt die FDP-Fraktion in regelmäßigem Abstand namhafte Persönlichkeiten aus der Diplomatie, der internationalen Politik und der Wirtschaft nach Thüringen ein. So waren auf Einladung der FDP bereits die Botschafter Kanadas, Polens, der Schweiz und Zyperns sowie weiterer hochrangiger Diplomaten aus Dänemark, Polen, den Niederlanden und der Schweiz in Thüringen zu Gast.